Kapitel 8 von Männer verstehen für Dummies befasst sich mit einem wesentlichen Antrieb von Männern: Ihrem Beruf oder ihrer Berufung – und warum diese oft eine klein wenig höhere Priorität hat als die Partnerin und Liebe … Unter anderem erfährst du mehr zu diesen Themen:
- Die Bedeutung von Tun und Machen für Männer
- Männliches Scheitern und warum es für Männer nicht infrage kommt
- Stereotype wie zum Beispiel die männliche Versorgerrolle und warum sie noch heute existieren
- Macht, Hierarchie und Konkurrenz und warum sie für Männer normal sind
- Typische Männerberufe – typische Frauenberufe?
In diesem Buchausschnitt zeige ich dir, wie Männer zu ihrem Selbstwert kommen und warum der Erfolg und Beruf dabei eine wichtige Rolle spielen.
Männer und Erfolg: Männer finden ihre Erfüllung im Tun
Männer definieren sich und ihren Wert nach dem, was sie tun! Und dafür ist der Job die beste Gelegenheit. Männer wollen die Welt bewegen, die Welt verändern, sie wollen etwas anpacken, machen, entdecken, erschaffen, erfinden oder verbessern.
Vollkommen gleich, ob es darum geht, einen Kunden zufriedenzustellen, ein Gemälde zu malen, einen Sieg im Sport zu erringen, die Umwelt zu retten oder gleich die gesamte Menschheit. Männer nähren ihren Selbstwert größtenteils aus ihrer Berufstätigkeit. Es dreht sich dabei fast immer um etwas, was außerhalb von ihnen selbst, der Partnerschaft oder Familie liegt.
So gibt es typische Fragen, die sich ein Mann im Laufe seines Lebens häufig stellt:
- »Was mache ich?«
- »Was kann ich?«
- »Was verdiene ich?«
Diese Fragen kann er sich durch seinen Job am einfachsten beantworten – und das Beste: Erfolg und Anerkennung gibt es häufig noch als Sahnehäubchen obendrauf.
Männer und Beruf: Von Zielen und Visionen
Jeder Mann kennt die beiden polarisierenden Gefühle:
- Ich bin ein Versager. Ich bekomme nichts auf die Reihe, bin erfolglos, schwach und blöd, bin ein schlechter Kollege, Partner und Vater und aus mir wird nie etwas werden.
- Ich bin ein Held. Ich bekomme alles auf die Reihe, bin erfolgreich, stark und schlau, bin der beste Kollege, Partner und Vater – ich bin ein großer Mann (und Held).
In Serien und Filmen wie zum Beispiel Spider-Man, Forrest Gump oder Die unendliche Geschichte werden genau diese zwei Rollen thematisiert: Der anfängliche Trottel oder Versager wird schließlich zum Helden oder Retter.
Wie diese Helden und Retter haben viele Männer ihren eigenen Traum (oder auch Ziel, Vision, Mission oder Weg genannt) und tragen diesen in sich: eines Tages etwas Besonderes oder Großes zu erreichen. Das kann sein, eine überzeugende Rede zu halten, die besten Brötchen im gesamten Viertel zu backen, das leichteste Fahrrad der Welt zu entwickeln oder der bekannteste Stabhochspringer, erfolgreichste Autor oder lustigste Kabarettist zu sein. Oder denke an die großen Visionäre wie Martin Luther King, Gandhi oder Nelson Mandela, die die Welt zu einem besseren Ort machen wollten und dafür alles gaben … Aus der Perspektive der meisten Männer ist der Job die Basis für alles andere.
Häufig bezieht sich der Antrieb, etwas zu erreichen, auf etwas in der Zukunft. Männer schauen häufig weit nach vorn! Das Ziel muss nicht heute oder morgen erreicht werden, sondern kann sich auf etwas in zwei Monaten oder in 13 Jahren beziehen.
Doch nicht jeder Mann verfolgt ein Ziel:
- Auf der Suche: Manche Männer suchen noch ihren persönlichen Traum und wissen noch nicht, wohin für sie die Reise gehen soll oder wofür sie brennen.
- Aufgegeben: Manche Männer haben ihr Ziel mit der Zeit vergessen, verloren oder weggeworfen. Sie haben innerlich resigniert, keinen großen Anspruch mehr ans Leben und finden beispielsweise ihre Ruhe am liebsten vor dem Fernseher oder der Spielkonsole.
So gibt es – wie in fast allen Lebensbereichen – zwei Seite: Den Held und Versager, den Macher und den Langweiler … Soweit der Ausschnitt aus meinem Männer-verstehen Buch. Wie ist deine Erfahrung damit? Lass es uns gerne in den Kommentaren unten wissen.
Das Inhaltsverzeichnis des 7. Kapitels: »Männer und Erfolg, Beruf und Geld
- Der Weg zum Ziel: Beruf und Berufung
- Die Erfüllung im Tun
- Von Zielen und Visionen
- Job weg – Wert weg – Sinn weg
- Die Fahrbahnbegrenzung: Gesellschaftliche Erwartungen an Männer
- Erfolgreich sein
- Versorger sein
- Nicht scheitern dürfen
- Den richtigen Weg einschlagen: Berufswahl
- Unterschiede im Berufsleben
- Unterschiede in der Berufswahl
- Prägende Vorbilder
- Das Lenkrad fest im Griff: Berufsalltag
- Probleme lösen oder »wer zielt am besten«
- Konkurrenz oder »wer ist der Größte«
- Hierarchie oder »wer sitzt am höchsten«
- Macht oder »wer macht, was er will«
- Das Ziel erreicht: Anerkennung und Belohnung